
Dr. med. Anya Miller, Präsidentin der DGL, besuchte Hilfsmittel-Spezialist Ofa Bamberg.
Anlässlich ihrer Teilnahme am Interdisziplinären Lymphsymposium nutzte Miller die Gelegenheit, die Firma zu besichtigen und sich ein Bild von den hohen Qualitätsstandards bei Ofa Bamberg zu machen.

Beim Rundgang durch die Produktion am Firmenstandort Bamberg gewann die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie einen Einblick in die Herstellung medizinischer Kompressionsstrümpfe – von der Strickerei über die Konfektion bis hin zu Qualitätssicherung, Lager und Versand. Dabei erlebte sie hautnah, wie viel echte Handarbeit auch heute noch in den Produkten steckt: „Beeindruckend, durch wie viele Hände ein Kompressionsstrumpf geht, bevor er fertig ist.“
Während die Patientenmaße in früheren Zeiten noch per Hand ausgeschnitten und von der Maschine abgetastet wurden, erfassen moderne Strickmaschinen die Maße heute per Computer. Dennoch kommen die Strümpfe lange noch nicht fertig aus den Strickautomaten. Gerade im Flachstrickbereich, wo die Kompressionsgarne auf einem flachen Nadelbett zu einem Stoffstück gestrickt werden, fallen in der Konfektion weitere Arbeitsschritte an: Mit einer Längsnaht an der Rückseite werden die Stoffstücke per Hand an der Nähmaschine zum Strumpf geschlossen. In weiteren Schritten werden Haftbänder oder Leibteile für Strumpfhosen angenäht sowie Zusätze wie Pelotten, Lymphpads oder Futterstoffe angepasst.

Die Konfektion von Handschuhen und Zehenkappen ist eine Besonderheit: Die Finger- bzw. Zehenteile werden von Hand einzeln, Masche für Masche, mit dem Hand- bzw. Fußstück verbunden. An den Übergängen entsteht keine Naht, die drücken oder einschneiden kann – gerade bei empfindlichen Gliedmaßen wie Fingern oder Zehen ein Pluspunkt für sehr guten Tragekomfort. Für Dr. Anya Miller ist es nicht selbstverständlich, dass heute noch so gearbeitet wird: „Viele Patienten wissen gar nicht, wie viele Schritte nötig sind, bis der Strumpf fertig ist.“
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